Wer lebte luxuriöser, die alten Römer oder wir? Wer verbrauchte mehr Wasser am Tag? Und wie kommt es, dass mitten in der Tiefgarage unter dem Kölner Dom eine große römische Mauer steht? Diese und andere spannende Fragen wurden den beiden 10er-Lateinkursen bei der römischen Stadtführung durch Köln anschaulich und detailliert beantwortet. Denn in der Kölner Innenstadt trifft man alle paar Meter auf beeindruckende Überbleibsel der früheren römischen Bewohner.
Nach einem kurzen Blick auf lateinische Inschriften im Kölner Dom wurden wir entlang großer Reste der römischen Stadtmauer und der Wachtürme, vorbei an Teilen des Aquädukts bis zu dem Mosaikfußboden einer römischen Stadtvilla geführt. Dabei erfuhren wir, dass das Leben im römischen Köln beinahe luxuriöser war als bei uns, und dass die heutigen Haupteinkaufsstraßen in Köln genau über denen der römischen Bevölkerung vor ca. 2000 Jahren liegen. Der Wasserverbrauch lag übrigens mit ca. 1000 Litern pro Person pro Tag fast siebenmal höher als heutzutage. Und die Stadtmauer liegt deshalb in der Tiefgarage, weil sich die Stadt in vielen Jahren in immer neuen Schichten darüber gelegt hat. „Ge-Schicht-e“ eben. Und diese konnten wir hautnah erleben. (Fas)