Nachwuchshistoriker gewinnen Margot Spielmann-Preis für ihr Projekt „Spurensuche“

Die Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Klasse 9d haben im Schuljahr 2014/15 während des Geschichtsunterrichtes das Projekt „Spurensuche – eine technisch unterstützte Schnitzeljagd durch die jüdische Geschichte in Duisburg“ erarbeitet und hierfür den Margot Spielmann-Preis für Projekte 2015 gewonnen. Dieser Preis wird jährlich vom Jüdischen Museum Westfalen verliehen und richtet sich an Schüler, die sich in Facharbeiten oder Projekten mit der deutsch-jüdischen Geschichte auseinandersetzen. Stellvertretend für die Klasse 9d nahmen Dana Schmitt und Dzenita Vejzovic den Preis in Empfang und stellten der Jury und dem Publikum in einer kleinen Feierstunde das Projekt vor.

Die Arbeit der Klasse wurde von Herrn Wolff von Media Cura, einem Fachmann für Medienkompetenz-Training, und der Geschichtslehrerin Jessica Prpitsch unterstützt. Zunächst durchforsteten die Schüler im Stadtarchiv alte Zeitungen von 1933 bis heute, um Hinweise auf jüdisches Leben in Duisburg zu finden. Mit Hilfe der Artikel suchten die Schüler 12 Stationen heraus, an denen sich heute Mahnmale, Denkmäler, Bauwerke oder Stolpersteine finden lassen, die jüdisches Leben bezeugen. Anschließend erarbeiteten die Schüler in Gruppen verschiedene Fragen zu den einzelnen Stationen. Ziel war es eine Art „Schnitzeljagd“ zu entwickeln, bei denen der Besucher die zwölf verschiedenen Stationen abgehen muss. An jeder Station bekommt dieser, wenn er die gestellte Frage richtig beantwortet, die Information, wo sich die nächste Station befindet. Das Spiel wird über das Smartphone oder ein Tablet gespielt und findet sich unter www.geosurfen.com („Spurensuche“). (Prp)