Spätestens seit der Distanzbeschulung in der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung auch die Schulen voll und ganz erfasst. Die digitale Infrastruktur (Hardware, Software) steht in immer größerem Ausmaß bereit, und in der Nutzung dieser Geräte und Programme hat sich das Kollegium des Steinbart-Gymnasiums im letzten Schuljahr auf verschiedenen Ebenen bereits fortgebildet.
Nun stehen wir an einem Punkt, an dem wir uns Gedanken darüber machen müssen, wie die digitale Transformation am Steinbart-Gymnasium aussehen soll, wie wir also die Digitalisierung ins Schulleben tragen und in den Unterricht integrieren wollen.
Dabei stellt sich eine Vielzahl von Fragen, die – ausgehend vom Ist-Stand – von Classroommanagement über eine Endgerätenutzung innerhalb der Schulordnung bis zu der Frage nach digitalen Konferenzformaten reicht.
Um uns gemeinsam mit Vertretern aus Eltern- und Schülerschaft über diese Fragen auszutauschen und uns auf den Weg zu machen, dazu ein Mediennutzungskonzept zu entwickeln, dazu sollte dieser pädagogische Tag dienen.
Um den Austausch auf einer wissenschaftlich fundierten Basis durchzuführen, konnten wir für einen Impulsvortrag zum Thema „Alles wird digitaler – warum muss die Handschrift bleiben?“ Frau Diaz-Meyer gewinnen. Dr. Diaz-Meyer leitet das Schreibmotorik-Institut in Heroldsberg und konnte uns aufschlussreiche Einblicke in Forschungsergebnisse aus den Bereichen Neurologie, Motorik und Didaktik vermitteln.
Auf der Basis der Methode „Open Space“ gab es dann für die Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit, mit Vertretern aus Eltern- und Schülerschaft innerhalb einer zweistündigen Arbeitsphase intensiv über die verschiedenen Fragestellungen zu diskutieren, Wünsche und Ideen zu formulieren.
Im zweiten Teil des pädagogischen Tages erhielt das Kollegium einen Überblick über Möglichkeiten des selbständigen Arbeitens und über die Chancen des Einsatzes von Methoden des agilen Lernens, wie z. B. Kanban. Hierzu vermittelten die Moderatorinnen Frau Klempel und Frau Vieth eine Reihe von Impulsen und Anregungen.
Die Ergebnisse aus beiden Teilbereichen sollen auf den kommenden pädagogischen Tagen vertieft und weiter entwickelt werden, um einerseits die digitale Transformation am Steinbart-Gymnasium weiterzubringen und andererseits den Weg zu bereiten, das selbstorganisierte Arbeiten von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Dies soll laut Schulkonferenzbeschluss u.a. im Bereich der Projektkurse ab Klasse 6 geschehen, die im Rahmen des agilen Lernens durchgeführt werden sollen. (Diana Fastje, Fortbildungsbeauftragte)