Mittlerweile lernen und trainieren am Steinbart-Gymnasium fast 50 KaderathletInnen aus verschiedensten Sportarten und bringen die schulische wie auch sportliche Karriere täglich unter einen sehr eng genähten Hut von trotzdem nur 24 Stunden. Um diese zwei Lebensbereiche überhaupt kombinieren zu können, werden unsere Leistungssportler der 8.-10. Jahrgangsstufen an 1-3 Tagen pro Woche in der 0. und 1. Stunde von ihren LehrerInnen und Athletiktrainern zu einem professionellen Lernen und Trainieren angeleitet. Neben dem Mitgestalten und Umsetzen eines professionellen Trainings, sind für eine erfolgreiche Laufbahn auch das Teambuilding und die Freude an Sport und Schule sowie der Blick über den individuellen Tellerrand wichtige Bausteine.
Um zum Jahresende nochmal über diesen Tellerrand zu schauen, ging es am Donnerstag (14.12.23) in die Boulderhalle „Monkeyspot“ in Duisburg (Bouldern = Klettern auf Absprunghöhe). Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung konnten unsere Athleten, Athletiktrainer und LehrerInnen dort für zwei Stunden kreuz und quer die Wände hoch gehen. Die Wände, voll mit bunten Griffen, forderten sofort zum Klettern heraus. Nach einem knackigen Aufwärmen mit „Feuer, Wasser, Luft (Skipping, Plank, hängen an einem Griff)“, ging es für alle nahtlos an die Routen.
Aufgeteilt in Schwierigkeitsstufen nach Farben, von orange (sehr leicht) bis schwarz (sehr schwer), war die Motivation groß, sich Stück für Stück zu steigern und einzuordnen. Schnell fanden sich Gruppen, in denen knifflige Routen gemeinsam ausgetüftelt wurden. Ähnlich einem Rätsel wurde hier versucht, gemeinsam die beste Griffreihenfolge zu finden. Von außen wurde analysiert und Tipps an die Kletternden gegeben. Wer das Topout geschafft hat, wurde mit Applaus belohnt. Manche Routen waren jedoch mehr eine Kopf-, als Kraftleistung, denn ohne sicheren Griff, zwei Meter über dem Boden, nur seinem dicken Zeh zu vertrauen, braucht doch etwas Überwindung. So wurde auch Mut zugesprochen, angefeuert oder der Kletternde am Routenausstieg schulterklopfend empfangen.
Ein besonderes Highlight waren die Adventsboulder, welche verschiedene Experimente, wie z.B. das Klettern ohne Hände, nur mit einer Hand oder gegen eine Stoppuhr, boten. An der Speedroute wurden hier Rekorde aufgestellt und Blasen an den Fingern gezüchtet, bis letztlich die Zeit für alle abgelaufen war und wir uns auf den Weg zurück zum Unterricht machen mussten.
Wir blicken zurück auf einen erfolgreichen Jahresausklang und ein Weihnachts-Bouldern-Spezial, das bei einigen SchülerInnen für große Begeisterung sorgte. Einige haben schon angekündigt, dass das Bouldern das ein oder andere Mal seinen Platz in ihrem Trainingsplan finden wird. Erstmal geht es nun aber in die verdienten Weihnachtsferien – Frohe Weihnachten 😉! (She)