Im Sowi-Unterricht der Q2 ist die Europäische Union ein wichtiges Schwerpunktthema. Aus diesem Grund haben in der zweiten Januarwoche die SoWi-Kurse der Q2 eine Tagesfahrt nach Brüssel unternommen, um dort die Arbeitsweise des Europäischen Parlaments in der Praxis zu erleben. Dazu stand zunächst der Besuch des „Parlamentariums“ auf der Agenda. Dabei handelt es sich um eine Ausstellung zur Geschichte der europäischen Integration seit 1950 und den Projekten, die heutzutage überall in der EU zum Gelingen dieses europäischen Projekts beitragen. Dadurch konnten wir die Inhalte, die wir zum Teil auch schon im Unterricht thematisiert hatten, noch einmal auf eine äußerst anschauliche Weise vertiefen.
Nach der Besichtigung der Ausstellungen schloss sich dann auf Einladung des Europaabgeordneten Dennis Radtke der Besuch des eigentlichen Europäischen Parlaments an. Dort empfing Herr Radtke uns zunächst für ein gemeinsames Foto. Im Anschluss daran hatten wir die Möglichkeit, mit ihm ins Gespräch zu kommen und ihm Fragen zu seinen Sichtweisen auf einzelne Herausforderungen für die EU, aber auch zu seiner Tätigkeit als Abgeordneter und zu seiner Wahrnehmung der gemeinsamen internationalen Arbeit in einem so vielfältigen Parlament zu stellen. Nach dem Gespräch mit Herrn Radtke hat uns seine Mitarbeiterin noch eine kleine Führung durch das Parlamentsgebäude gegeben, wobei wir sogar bis in den Plenarsaal gekommen sind, der uns zuvor wohl nur aus den Nachrichten und Schulbüchern bekannt war.
Nach dem Besuch im Parlament blieb noch Zeit, um die Hauptstadt Belgiens auf eigene Faust in Grüppchen zu erkunden. Also sind wir losgezogen, um die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen; zusätzlich bot sich so für den ein oder anderen die perfekte Gelegenheit, um Brüssel mittels belgischer Pommes und Waffeln auch kulinarisch kennenzulernen. Am Ende des gelungenen Tages hatten wir einen hautnahen Einblick in das Europäische Parlament gewonnen und dank Herrn Radtke aus erster Hand erfahren, wie im Europäischen Parlament Politik für so viele, so vielfältige Menschen gemacht wird, die durch die Europäischen Union in Frieden und Freundschaft geeint sind. (Ben Schneiders, Q2)