Von Struwwelpeter und den bösen Buben…

Die Exkursion des Pädagogik Grundkurses der Jahrgangsstufe 10 in die Struwwelpeterausstellung

Am 8. Januar 2020 unternahm unser Pädagogikkurs mit unserer Lehrerin Frau Werner einen Ausflug in die Struwwelpeterausstellung der Ludwigsgalerie in Oberhausen. Nach einer turbulenten Hinfahrt mit Bus und Bahn hatten schließlich alle aus der Gruppe nach Oberhausen gefunden und wir wurden von unserer Workshopleiterin Frau Christie freundlich empfangen.

Als alle bereit waren, ging es im ersten Ausstellungsraum mit der Entstehungsgeschichte der Struwwelpetergeschichten los. Denn Heinrich Hofmann erfand nicht nur den sich nicht waschen wollenden Peter, sondern auch den hinterlistigen Friedrich, das Paulinchen mit dem Feuerzeug, den Jungen, der seinen Daumen verlor, oder den Kaspar, der seine Suppe nicht essen wollte. Sie alle lernten selbst oder lehrten ihre jungen Lesern zum Schluss, welch schreckliche Folgen manches Fehlverhalten haben kann. Bei einigen Kindern hat diese drastische Darstellung der Folgen wohl auch zu Albträumen geführt.

 Im Laufe der Ausstellung lernten wir die Struwwelpetriaten kennen: abgeänderte Formen, wie das Struwwellottchen, Tiercharaktere oder als Manga- oder Star-Wars-Comics. Auch in der Musik und im Theater fanden die Geschichten ihren Platz. Außerdem dient eine von Heinrich Hoffmanns  Geschichten aus dem 19. Jahrhundert bis heute als Zeichen gegen Rassismus sowie als Vorbild für neue Abwandlungen für dieses leider immer noch aktuelle Thema. Die Struwwelpetergeschichten wurden über Generationen vorgelesen und können bis heute als Vorbild und Erziehungsmittel dienen. 


Und das alles wird uns in Erinnerung bleiben, schließlich haben wir während der Ausstellung auch unser ganz eigenes Struwwelpeter-Comic gestalten können. Dafür möchten wir uns herzlich bei dem Team der Ludwigsgalerie bedanken. (Anne Rentz