Erfolgreicher Saisonstart der Steinbart-Kanuten Franziska und Leif

Ein Bericht aus der Feder von Leif Thalhäuser.

Die Regattasaison in diesem Jahr startete am ersten Aprilwochenende mit der offenen Westdeutschen Landesmeisterschaft im Kanumarathon in Rheine.

Hier traten neben Vereinen aus NRW auch Sportler aus anderen Bundesländern und sogar dem Ausland an. Wegen einer Vorerkrankung noch nicht ganz fit entschied ich mich dazu, den K1 (alleine) nicht zu fahren um mich so vollkommen auf den K2 (zu zweit) zu konzentrieren. Hierbei mussten mein Mannschaftspartner und ich 10,3km im K2 zurücklegen. Dazu gehörte es, sowohl um Bojen zu wenden, als auch das Boot gemeinsam eine Strecke von ca. 100m zu tragen (Portage). Wir sind super vom Start weggekommen und haben uns direkt an die Spitze gelegt. Das ganze Rennen über haben wir das Teilnehmerfeld angeführt und uns immer weiter von der Konkurrenz entfernt. Am Ende legten wir mit letzter Kraft noch einen Endspurt ein und kamen mit einer Zeit von 49:06 Minuten und einem Vorsprung auf das nächste Boot von 2:31 Minuten ins Ziel.

Meine Schwester Franziska verlor in ihrem K1-Rennen an dritter Position liegend beim Ausstieg zur Portage ihr Paddel und konnte leider nicht weiterpaddeln.
Später wurde sie im K2 mit ihrer Mannschaftspartnerin Gesamtzweite und gleichzeitig Vize-Landesmeisterin. Insgesamt war es ein tolles Wochenende mit Top Bedingungen in Rheine.

Vom 22. bis 24. April fand am Baldeneysee in Essen die internationale Frühjahrsregatta statt.
An diesem Wochenende konnte ich leider keine Mannschaftsboote (K2, K4) fahren, weil mein Bootspartner sich das Schlüsselbein gebrochen hat und ein weiterer Sportler Krank war. Trotz allem nahm ich an der Regatta in den Einzelwettbewerben teil. Über die 500m wurde ich im Endlauf A Gesamtdritter. Über die 1500m wurde ich knapp Gesamtvierter und Vizelandesmeister NRW.
Franziska gewann deutlich das B-Finale über 500m. Wegen schlechter Wetterbedingungen wurde ihr Rennen über die Distanz 5.000m (mit drei Bojenwenden) auf 2.000m (mit einer Wende) verkürzt. Nach einem spannenden Kopf- an Kopf-Rennen wurde sie knapp geschlagen, Gesamtzweite und Vizelandesmeisterin NRW über diese Distanz.
Im K4 sicherte sie sich mit ihren drei Mitfahrerinnen über 500m deutlich vor den Booten aus Essen und Hamm den Gesamtsieg.